Fast drei Tage Bahnfahrt brachten uns von Berlin nach Isjum. Das Städtchen liegt im Osten der Ukraine und wurde gleich zu Beginn der großangelegten Invasion von der russischen Armee besetzt.
Die Besatzung bedeutete nicht nur Hunger, sondern vor allem unbegrenzte Gewalt. Natürlich auch gegen die Frauen, sexuelle Gewalt immer inbegriffen. Das Leben unter russischer Besatzung bedeutete aber auch Folter, Schläge, Erschießung und Entführung. Entführung von Kindern nach Russland. Bei den meisten von ihnen hat sich die Spur verloren.
Wer geblieben ist und überlebt hat, ist gezeichnet. So auch Marina. Aber: Sie verwandelt ihre Verletzung in Energie. In dem fast vollständig zerstörten Ort errichtet sie ein Kinderhaus. Ein Ort der offenen Tür für alle Kinder: Zum Spielen, Singen, Tanzen, Puzzeln, Rätselraten, Stuhlkreise – für alles, was Kinder brauchen, um wieder in ein einigermaßen normales Leben zurückzufinden.
Projekte wie dieses sind zu klein, als dass sie bei den großen internationalen Hilfsorganisationen Anträge stellen könnten. Und doch sind es diese klassischen Hilfe-zur-Selbsthilfe-Aktivitäten, die das Land zusammenhalten.
Noch ist das Kinderhaus nur ein Rohbau. Wir wollen helfen, dass die Kinder noch vor dem Winter wieder einen Raum zum Spielen haben. Dafür bitten wir um Ihre Unterstützung und Spenden auf das Konto der Brücke der Hoffnung.
Brücke der Hoffnung e.V., Spendenkonto: DE 82 2905 0101 0001 1866 18
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